Ich bin eigentlich alles das, was die Autorin gegebenenfalls als worst case scenario bezeichnen würde: 34 Jahre alt, alleinerziehend mit 2 Kindern (6 und 10), geschieden, Vollzeitjob mit 40h/Woche und natürlich einem Arbeitgeber, dem familienfreundliche Arbeitszeitmodelle vollkommen egal sind, wodurch Termine Initiative und Schule so gut wie gar nicht wahrnehmbar sind. Die ganze Palette …. Schlimm genug, dass ich auch noch Perfektionist bin und in den letzten 15 Jahren bzw. von Kindesbeinen an erlernt habe „wenn du möchtest, dass etwas funktioniert, mach es alleine“ – dadurch habe ich einerseits nie ein gutes helfendes Netzwerk aufgebaut – andererseits genau das auch nicht gewollt aus Angst Schwäche zu zeigen und aus Angst enttäuscht zu werden. Somit hänge ich gerade in allen drei im Buch beschriebenen Fallen fest: die Perfektionismus-, die Stress – und die Erschöpfungsfalle…. und hoffe, da heil heraus zu kommen.
Der Spiegel, der mir hier vorgehalten wird, treibt einem zuweilen sogar Tränen der Enttäuschung, Wut und Erkenntnis in die Augen…. Jetzt „nur noch“ anpacken und umsetzen, und daher nach dem ersten aufrüttelnden Hörbuchgenuss gleich noch mal die Wiederholung – zum Verständnis, zur Verinnerlichung und zur Umsetzung … Danke, Frau Richter

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