Da plant man und plant man und dann grätscht das Leben dazwischen.
Was tun, wenn alle Pläne mit einem Mal über den Haufen geworfen werden und man schnell einen neuen Plan entwickeln muss?

Ich erzähle hier von meinen Erlebnissen mit einer Taifun-Warnung in den einsamen Bergen Taiwans.

Wo Liebespaare ihren Honeymoon erleben

Ich habe gelesen, dass Taiwan eines der sichersten Länder der Welt ist. Kriminalität kennt man quasi nicht. Das sieht man schon am Verhalten bei der Reviermarkierung. Während wir Deutschen unsere Liege mit einem Badehandtuch reservieren, legen Taiwanesen ihr Handy oder ihre Autoschlüssel bei Starbuck’s auf den schönsten Tisch am Fenster, bevor sie am Tresen ihre Bestellung aufgeben.

Das ideale Land also für eine alleinreisende Frau.

Überhaupt das perfekte Urlaubsland – es gibt sowohl Hochgebirge (über 3000m benötigt man eine Genehmigung) und Mittelgebirge mit vielen Wanderwegen, Sandstrände am türkisfarbenen Meer, raue Küsten mit atemberaubenden Steilklippen, heiße Quellen und quirlige Städte, die super organisiert und sauber sind. Und das alles auf einer Gesamtfläche, die etwa der von Thüringen und Sachsen zusammen entspricht. Allerdings, so lese ich auch, sind die besonders schönen Gebiete im Osten der Insel und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln eher schwer erreichbar.

Also entscheide ich mich, einen kleinen CamperVan zu mieten. So komme ich überall hin und spare mir die doch sehr teuren Übernachtungskosten. Außerdem lässt mich die Idee, überall zu schlafen, wo es schön ist, mein Campingherz höher schlagen. Ich habe zwar noch nie allein, selten wild und erste wenige Male im Auto übernachtet, aber diese Herausforderung werde ich meistern. Komfortzone und so.

So gut die Idee erstmal klingt – die Preise für CamperVans in Taiwan sind doch weit über meinem Budget, aber ich entdecke in einem Blogartikel einen Anbieter, der einen kleinen Mitsubishi Colt mit Matratze und Campingausrüstung anbietet. Für die Abholung fahre ich mit dem HighSpeed-Zug (300 km/h, Beinfreiheit ist hier ehrlich gemeint, super pünktlich – hier sollten einige DB-Verantwortliche gern mal Praktikum machen) in 47 Minuten 162 km nach Taichung. Die Übergabe hat etwas Konspiratives – der Besitzer möchte nur Cash auf die Hand und die Kaution auf ein PayPal-Konto. Mir ist mulmig, aber ich denke ja an die vielgepriesene Sicherheit Taiwans.

Als ich das Auto übernehme, ist mir schnell klar – ich will zurück in meine Komfortzone! Noch in der Tiefgarage packe ich uraltes Bettzeug, ein Ungetüm an Plastik-Ventilator, Omas alte Stoff-Kühltaschen und auch sonst alles aus, was ich nicht nutzen werde. Gott sei Dank habe ich meinen eigenen Schlafsack und mein Kopfkissen dabei. Da ich eh in den Waschsalon muss, nehme ich den Matratzenaufleger und das Bettlaken gleich mit. Anschließend noch in die Autowäsche (drei Männer, die gleichzeitig auf mein Autochen einpolieren), dann bin ich wieder dort, wo ich mich  wohl fühle. Innerhalb der Komfortzone. Und los geht’s!

Erste Station: Sonne-Mond-See. Dort, wo die Liebespaare ihre Flitterwochen verbringen, verbringe ich meine erste Nacht auf einem dunklen Wanderparkplatz direkt am See. Ich höre die Geräusche der Natur und fühle mich geborgen im Camping-Feeling. Bis zu dem Moment, als mir einfällt, was ich außerdem über Taiwan gelesen habe: Als Teil des „Pazifischen Feuerrings“ liegt die Insel in einer der seismisch aktivsten Zonen der Erde. Heftige Erdbeben sorgen immer wieder für Erdrutsche und die Zerstörung von Straßen und Häusern. Außerdem ziehen jedes Jahr drei bis vier Taifune über Taiwan hinweg. 

Plötzlich bin ich hellwach. Fühle mich nicht mehr sicher in diesem Land. Parke das Auto noch einmal um, damit es nicht direkt unter einem Baum steht. Halte die Nase aus dem Fenster, ob ein Taifun-Lüftchen weht (tut es nicht). Nehme jede Bewegung des Autos wahr (Ein nahendes Erdbeben? Nein, ich habe beim Einnicken gezuckt.) Die Nacht wird kurz.

Da in den nächsten Tagen mit Regen zu rechnen ist, mache ich todmüde die eigentlich für morgen geplante Radtour (30 km) um den See. Okay, es wird eine Radwanderung – bergauf (laufen) und bergab (fahren) – bei 29  Grad, aber zum Glück bewölkt. Aber es ist wirklich schön, da ich fast allein unterwegs bin und selbst die Serpentinen auf dem Asphalt machbar sind, wenn keine Autos kommen. Während mir meine Tochter am Telefon einen Anflug von Heimweh vertreibt, sitze ich im Dunkeln – umwölkt von Räucherstäbchen – im großen Wen Wu Tempel mit seinen drei Hallen und unzähligen Treppenstufen, der tagsüber von Touristenhorden gestürmt wird. Die Drachen und Fratzen grinsen mich an, Konfuzius aber lächelt milde und tröstet mich. Ich mag ihn. Tempel in Taiwan sind rund um die Uhr geöffnet und ein gastfreundlicher Ort, wenn die Seele Ruhe braucht.

In dieser Nacht schlafe ich neun Stunden durch. Welchen Unterschied das macht! Ich fühle mich fit und zuversichtlich und lege einen Schreib-Tag ein (bei Starbucks – mein neuer Co-Working-Space, denn die Toiletten sind super sauber, das WLAN gut und überall an den Tischen Steckdosen zum Laden von Tablet und Handy).

Außerdem habe ich Zeit, die nächsten Tage zu planen. Eigentlich muss ich das gar nicht, ich folge einfach der Route in meinem Reiseführer von Lonely Planet. Nächste Station: Tatajia und Alishan National Forest Recreation Area. Ich sehe mich und meinen kleinen Mitsubishi an einem sicheren Aussichtspunkt stehen – und mit atemberaubenden Blick über die Berge bei Sonnenaufgang den Tag begrüßen. Nach einem selbst gekochten Kaffee (ich habe auch Topf und Tasse neu gekauft) fühle ich schon die Freude auf das Wandern in den Knochen. Ich habe das Auto voll getankt, gesunde Sachen für die nächsten Tage eingekauft und die Standorte der Touristen-Informations-Zentren gecheckt, in denen es Trinkwasserspender und saubere Toiletten gibt. So mein Plan. Es war ein guter Plan.

Weltuntergangsstimmung

Ich habe mich bereits in der Hauptstadt Taipei daran gewöhnt, die einzige Nicht-Asiatin zu sein. Da die Taiwaner*innen mich aber erst anschauen, wenn ich sie anspreche, fällt das nicht weiter auf. Auf der berühmten Radroute um den Sonne-Mond-See und nachts im Tempel bin ich mutterseelenallein. Ok. Vielleicht ist Tempel nachts wie Friedhof.

Aber als sich mein kleiner Mitsubishi in 2,5 Stunden die Serpentinen von 760 m auf 2600 m hinaufschraubt und mir außer einem einzigen Moped kein Fahrzeug entgegenkommt, fange ich doch an, mich zu wundern. Immer wieder sehe ich Tore, um die Straße zu sperren, aber sie sind alle geöffnet und ich fahre weiter. Halte immer wieder an, um die Aussicht zu bewundern. Dabei nehme ich wahr, dass ganze Tunnelpassagen und Straßen aufgrund von Erdrutschen in der Vergangenheit den Berghang hinabgestürzt und neu gebaut worden sind. Ich checke das Handy. Kein Empfang. Irgendwann kommt mir ein leerer Kleinbus entgegen. Zumindest muss es eine passierbare Straße geben. Irgendwann kommen die Wolken. Manchmal sehe ich nur 10m weit. Gut, dass außer mir niemand unterwegs ist. Oder ist das nicht gut? Irgendwann müsste ich doch durch die Wolken durch sein. Ich sehe schon den fantastischen Blick auf die vom Sonnenlicht umfluteten Bergspitzen. Wie tief hängen Wolken eigentlich? Ich komme nicht durch.

Stattdessen komme ich an das Besucher-Informationszentrum des ersten Nationalparks. Dort klopfen Bauarbeiter im Nebel auf dem Boden herum. Menschen! Ich bin erleichtert. Hier habe ich auch Empfang. Mehrere Nachrichten trudeln ein. Unter anderem eine vom Besitzer des Autos: „Get to a safe place by tomorrow afternoon. Big drama coming.“ Und er schickt einen Link mit einer offiziellen Warnmeldungen vor Taifun Haikui – dem ersten Taifun seit vier Jahren, der direkt auf das Land und die ganze Insel treffen soll. Flüge werden gecancelt, Menschen evakuiert, das Militär in Bereitschaft versetzt. Ich glaube, ich gucke nicht richtig.

www.google.de/maps

Genau das denkt sich wohl auch der einzige Mitarbeiter des Zentrums, als ich aus dem Nebel auftauche. Zumindest schaut er mich so an. Er spricht kein Englisch. Aber ich habe ja jetzt Empfang und so erfreuen wir uns gemeinsam an den Fähigkeiten des GoogleÜbersetzers. Ich frage ihn, warum keine Menschen hier oben seien: „Because of the thyphoon“ antwortet sein Handy. Ich frage ihn, wo ein sicherer Ort für mich sei. Er zuckt – alle Sprachbarrieren überwindend – die Schultern. Und er holt seine einzige Kollegin. Auch sie spricht kein Englisch. Wo ich den schlafen wolle, fragt mich Google. „Eigentlich schlafe ich im Auto“, antwortet mein Handy in astreinem traditionellen Chinesisch. Wieder dieser Die-Ausländer-sind-schon-komische-Menschen-Blick. Er empfiehlt mir eine „Lodge“, das wäre besser als das Auto. Nun guckt die Kollegin irritiert. Später recherchiere ich, dass es sich um eine Selbstversorgerhütte in den Bergen handelt. Sie diskutieren und sind sich im Schulterzucken einig. Ich setze einen Hilferuf an meine Familie ab, so lange ich Empfang habe, und bitte um Recherche.

Ausnahmezustand

Von einer Minute zur anderen ist mein Plan, dem ich bis hierher gefolgt bin, nicht mehr zu gebrauchen. Ich brauche einen neuen Plan. Den hätte ich auch sehr schnell, wenn ich mich auf bekanntem Terrain befände. Klappt Plan A nicht, nimmt man halt B oder C. Das Alphabet hat ja noch einige Buchstaben. Wir alle sind Meisterinnen im Improvisieren. Du weißt schon: Hinfallen, Aufstehen, Krone richten und weiter marschieren.

Das ist ja schön und gut, aber in welche Richtung marschieren?

Ich bin ja in solchen Situationen ja eigentlich eher ruhig, aber heute, hier und jetzt spüre ich, wie ich nervös werde. Mir fehlen Informationen. Ich kann nichts entscheiden, weil ich nicht weiß, was die Kriterien sind. Mir schießen auf einmal zig Fragen durch den Kopf.

Geht ein Taifun auch über das Gebirge? Sollte ich mir hier oben gleich eine Unterkunft suchen (gibt es welche?) Was passiert, wenn Erdrutsche die Straßen unpassierbar machen? Wann genau geht es los (käme ich in den nächsten 2,5 Stunden noch sicher durch die Berge)? Hat mein Vermieter einfach Angst um sein Auto und dramatisiert die Situation? Oder ist es wirklich „big drama“?

Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes keinen Durchblick. Die Wolkenwand ist undurchdringlich und ich finde mein Auto auf dem Parkplatz erst, als ich direkt davor stehe. Ich spüre Angst aufsteigen. Angst vor einer Bedrohung, die ich nicht kenne. Die größte Naturkatastrophe für mich als Brandenburgerin war bisher nach heftigen Regenfällen ein Keller unter Wasser. Warum sagt mir niemand, was ich tun soll?

Ok.

Schritt 1: Sich beruhigen

Ich weiß, die Angst aktiviert mein Stammhirn und verengt meinen Fokus auf Angriff oder Flucht. Beides macht Sinn, wenn ich meine Waffen und den Weg kenne.

Ich setze mich erstmal hin. Das Visitor Center hat noch 1,5 Stunden offen. So lange bin ich erstmal sicher. Tief durchatmen.

Schritt 2: Informationen sammeln und Handlungsoptionen entdecken

Ich durchsuche das Netz und es finden sich tatsächlich viele Informationen. Zuerst aktuelle Infos zu „Haikui“. Der Taifun kommt von Osten. Er soll sich aber drehen und auch den Süden und Südwesten treffen. Ok, also ist es egal, in welche Richtung ich fahre. Der Taifun wird überall sein.

Der Taifun soll morgen Nachmittag eintreffen. Mir bleiben also heute 2,5 h Zeit bis zur Dunkelheit, die Berge zu verlassen. Morgen früh ist keine Option, falls sie den Nationalpark schließen.

Schritt 3:  Der eigenen Intuition vertrauen

Ich stehe unter Zeitdruck und habe nicht die Muße, alles zu durchdenken. Ich kann jetzt nicht mit klarem Verstand alle Vor- und Nachteile abwägen und eine Pro- und Kontra-Liste erstellen. Aber das ist auch gar nicht schlimm. Denn jetzt ist die große Stunde meiner Intuition. Ich horche in mich hinein und weiß plötzlich „aus dem Bauch heraus“, dass ich nicht auf dem Berg bleiben will. Es gibt nur wenige Straßen und wenn die gesperrt oder gar unpassierbar werden, sitze ich vielleicht fest. Möglicherweise kann ich dann tagelang nicht weg.

Schritt 4: Hilfe holen

Da ich 2,5 h bis zur nächsten größeren Stadt brauche, kann ich nicht gleichzeitig recherchieren. Also bitte ich meine Familie um Unterstützung und Tipps. Meine Tochter ruft mich an und während ich im Schneckentempo die Serpentinen wieder herunterfahre, sprechen wir über dies und das. Sie beruhigt mich, recherchiert parallel und findet auf der Seite des Auswärtigen Amtes jede Menge Informationen zum Verhalten bei einem Orkan. Außerdem sucht sie mir Hostel-Empfehlungen, wo ich die nächsten zwei Nächte bleiben und auch das Auto unterstellen kann. Am Ende des Tages finde ich ein Motel, das noch ein Zimmer frei hat.

Schritt 4: Reflektieren und auf die Schulterklopfen

Ich sitze jetzt hier in Chaiyi im Starbuck’s, wo viele Gäste stundenlang sitzen und lernen und arbeiten und freue mich über die Gesellschaft fremder Menschen. Ich weiß nicht, ob die anderen an den Taifun denken, ob sie vorbereitet sind oder Routine empfinden (der letzte, der auf das Land traf, war vor vier Jahren). Inzwischen kann ich den Sturm auch auf GoogleMaps verfolgen. Ich werde nun ins Motel gehen und einen Tee trinken. Vielleicht wird alles gar nicht schlimm.

Die letzten 24 Stunden haben mich klüger gemacht. Ich habe mich nie ernsthaft mit Taifunen oder Hurrikans beschäftigt, obwohl ich diese Metapher in jedem meiner Vorträge nutze. Nun kombiniert sich Wissen mit Erfahrung und das ist es, was wir Handlungswissen nennen. Daraus ergibt sich Handlungssicherheit und ja, beim nächsten Mal bin ich sicher schlauer. Ich muss keine Angst mehr haben.

Wenn das Leben unsere Pläne durchkreuzt

An einem unserer ersten Abende im Bali Mandala Resort sagt Rainer zu mir: „Weißt du, Felicitas, wann Gott herzlich etwas zu Lachen hat?“ Mir geht so allerlei durch den Kopf, da gibt er schon die Antwort: „Wenn du ihm deine Pläne erzählst.“

Ich will widersprechen. Pläne sind eine gute Sache. Sie geben uns Orientierung und Sicherheit.

Aber er hat Recht. Das Erwartbare ist nicht, dass sie aufgehen, sondern dass etwas dazwischenkommt und wir erstmal überfordert, gestresst und vielleicht sogar (wie ich) etwas panisch reagieren. Wenn wir mit den vorhandenen Bordmitteln sofort einen alternativen Plan haben, nehmen wir den Anstieg des Adrenalin vielleicht kaum wahr. Wenn wir das Durchkreuzen der Pläne aber als Bedrohung wahrnehmen,  brauchen wir etwas länger. Und das ist gut so.

Selbstcoaching für Situationen, in denen unsere Pläne durchkreuzt werden: 

1. Gern hätten wir schon die Lösung. Aber unser Organismus ist in Aufruhr und kann gar nicht klar denken. Deshalb: Sich zuerst beruhigen und einschätzen, wie (lebens-)bedrohlich es akut tatsächlich ist, dass wir den letzten Flieger verpasst, den Schulplatz im ersten Anlauf nicht bekommen oder der Kuchen kurz vor der wichtigen Einladung verbrannt ist. Sofern kein akuter Handlungsbedarf in den nächsten 2 Minuten besteht, sollten wir dafür sorgen, dass wir uns entspannen, damit das Großhirn wieder arbeiten kann. Das tut es nur, wenn es sich sicher fühlt. Dann spuckt es auch bereitwillig kreative Lösungen aus. Mein Tipp: Einmal grundsätzlich überlegen, was dir in solchen Situationen hilft, dich zu beruhigen. Mir hilft zum Beispiel, mich hinzusetzen und bewusst zu entscheiden, jetzt ein paar Augenblicke nicht zu denken. Sondern einfach atmen und sagen: „Alles ist gut. Mir fällt gleich etwas ein.“

2. Wenn das Großhirn wieder arbeitet, braucht es zunächst Informationen, um mögliche und vor allem sinnvolle Lösungswege zu generieren. Oftmals suchen wir verzweifelt nach Lösungsideen, obwohl uns wichtige Parameter fehlen. Also: Das Internet durchsuchen, was es an Faktenwissen ausspuckt (Welche Passagierrechte habe ich, wenn den Flieger verpasst habe?). Umhorchen, was andere in ähnlichen Situationen getan haben (manchmal entdeckt man da sehr kreative Lösungen). Herausfinden, was zu Entscheidungen geführt hat (warum mein Kind den Schulplatz nicht bekommen hat). Einen Ressourcen-Check machen (welche Zutaten ich im Haus habe, um ein schnelles Dessert zu zaubern).

3. Oft bleiben wir in solchen Stressmomenten im Kopf – versuchen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte und wie wir die Situation nun am besten lösen. Das ist sicher gut, oft aber treten wir auf der Stelle, weil das Gehirn komplett überfordert ist. Deshalb haben wir unsere Intuition, unser Bauchgefühl, das in solchen Augenblicken wesentlich gescheiter ist als unser schlauer Kopf. Unsere Intuition kann auf längst vergessene Erfahrungen, tief verankertes Handlungswissen und menschliche Instinkte zurückgreifen. Und wenn wir genau hinspüren und ihr vertrauen, irren wir sehr selten.

4. Menschen sind sehr bereit zu helfen, wenn wir sie nur sehr deutlich um Hilfe bitten. Das kann die Freundin sein, der wir unsere Lösungsideen erzählen und während wir reden, spüren wir plötzlich sehr klar, welches die richtige ist. Das kann jemand sein, den wir um eine Recherche bitten oder schlichtweg um seine Einschätzung aus neutraler Perspektive. Das kann natürlich auch ein bezahltes Coaching sein bei jemandem, der/die mich mit unterschiedlichen Methoden zu einem neuen Plan A hinführt.

5. Oft reagieren wir mit Unwillen oder Ärger, wenn sich unsere Pläne ändern. Das ist verständlich. Es stresst uns einfach. Und Stress ich immer unangenehm. Andererseits findet genauso Lernen statt: Wir meistern eine Situation, die uns bisher unbekannt war. Und stärken so unsere Kompetenzen. Grund genug, sich auf die Schulter zu klopfen.

Ich freue mich, dass du heute dabei warst und an meiner Reise teilhast! 
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Alles Liebe, 

deine Felicitas

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